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Commit b885ada9 authored by Jan Falkenhain's avatar Jan Falkenhain
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......@@ -33,7 +33,7 @@ so dass hier nur die Messgröße über den D-Anteil geführt wird, siehe Bild \r
\text{Typ I:}~~ &G_I(z)=\frac{k_p}{T_I}\frac{T}{z-1}\\
\text{Typ II:}~~ &G_I(z)=\frac{k_p}{T_I}\frac{Tz}{z-1} ~\Laplace~ u^I_k = u^I_{k-1} + k_p\frac{T}{T_I} e_k
\end{align}
Die verzögerte Integration des Typ I entspricht der Integration bei Forward-Euler-Diskretisierung. Ob diese hier geeignet ist, ist fraglich und der Fokus liegt auf der Variante Typ II liegen, welche der schnelleren Integration bei Backward-Euler-Diskretisierung entspricht. Der D-Anteil wird in beiden Fällen über den Differenzenquotienten
Die verzögerte Integration des Typ I entspricht der Integration bei Forward-Euler-Diskretisierung oder ZOH-Diskretisierung. Ob diese hier geeignet ist, ist fraglich und der Fokus soll auf der Variante Typ II liegen, welche der schnelleren Integration bei Backward-Euler-Diskretisierung entspricht. Der D-Anteil wird in beiden Fällen über den Differenzenquotienten
\begin{align}
u_k^D = k_P T_d\frac{e_k-e_{k-1}}{T}\\
\end{align}
......@@ -55,12 +55,12 @@ U(z) = kp\left(1 + \frac{T}{2T_I} \frac{z+1}{z-1} +\frac{T_D}{T} \frac{z-1}{z}
\end{align}
wobei der Differenzialanteil nach
\begin{align}\label{eq:BWE}
s\equiv \frac{z-1}{zT}~~\text{Backward-Euler}
s\equiv \frac{z-1}{zT}~~\text{(Backward-Euler)}
\end{align}
diskretisiert bleibt.
In \cite{unbehauen2000RT2} wird der PID-T1-Regler angegeben. Dabei sei es auch hier von Vorteil, das PT1 Glied mit der Entsprechung
nach Gl. \ref{Backward-Euler}
nach Gl. \eqref{eq:BWE}
zu diskretisieren:
\begin{align}\label{eq:PIDT1}
G_{PI-DT1}(z) = kp\left(1 + \frac{T}{2T_I} \frac{z+1}{z-1} +\frac{T_D}{T} \frac{z-1}{z(1+T_V/T)-T_V/T} \right)
......@@ -90,9 +90,9 @@ Für $T_V\rightarrow 0$ geht der Regler in die PID-Variante Gl. \eqref{eq:PIDLun
\end{center}
\end{figure}
Als Gedankenexperiment sei ein kontinuierlicher Regler ZOH-diskretisiert. Betrachte man die Äquivalenz aus Bild \ref{fig:zeitbereichsäquivalenzZOH} liefert $G_{ZOH}(z)$ Werte, welche auf dem kontinuierlichen Ausgang der Reihenschaltung von ZOH-Glied und $G(s)$ liegt. Bei Einsatz von $G\textbf{}(z)$ wird dessen Ausgangsfolge wieder für die Abtastperiode konstant gehalten, woraus sich die Äquivalenz aus Bild \ref{fig:AllgemReglerdigital} ergibt. Das Ziel der Überlegung ist zu verdeutlichen, dass der Einbau von zwei Verzögerungsglieder eine eher schlechte Lösung darstellt. Für den Grenzfall des P-Reglers ist aufgrund der separaten Abtastung ein Abtast-Haltglied unwirksam (siehe Reihenschaltung von MATLAB\texttrademark-ZOH-Blöcken), womit kein Widerspruch zu \ref{fig:PReglerdigital} vorliegt.
Als Gedankenexperiment sei ein kontinuierlicher Regler ZOH-diskretisiert. Betrachtet man die Äquivalenz aus Bild \ref{fig:zeitbereichsäquivalenzZOH} liefert $G_{ZOH}(z)$ Werte, welche auf dem kontinuierlichen Ausgang der Reihenschaltung von ZOH-Glied und $G(s)$ liegt. Bei Einsatz von $G(z)$ wird dessen Ausgangsfolge wieder für die Abtastperiode konstant gehalten, woraus sich die Äquivalenz aus Bild \ref{fig:AllgemReglerdigital} ergibt. Das Ziel der Überlegung ist zu verdeutlichen, dass der Einbau von zwei Verzögerungsgliedern eine eher schlechte Lösung darstellt. Für den Grenzfall des P-Reglers ist aufgrund der separaten Abtastung ein Abtast-Halteglied unwirksam (siehe Reihenschaltung von MATLAB\texttrademark-ZOH-Blöcken), womit kein Widerspruch zu \ref{fig:PReglerdigital} vorliegt.
\textbf{Methoden für die Regler-Diskretisierung.} Eine FOH-Diskretisierung ist offensichtlich die bessere Lösung, da die Werte von $G_{FOH}(z)$ auf dem kontinuierlichen Ausgang von $G(s)$ liegen, wenn dieses System mit einer linearen Interpolation zwischen den Abtastwerten angeregt wird. Diese Äquivalenz ist jedoch nicht realisierbar, da das FOH-Glied zur Interpolation nicht kausal ist. Tatsächlich wird Tustin-Approximation und Matched-Filter-Approximation in \cite{Lunze16b} und \cite{unbehauen2000RT2} zur Reglerdiskretisierung vorgeschlagen, während Euler-Backward-Approximation nur der Vollständigkeit halber und für den Differenzenquotienten erwähnt wird. FOH-Diskretisierung sollte in der Regel aber ebenso gut geeignet sein.
\textbf{Methoden für die Regler-Diskretisierung.} Eine FOH-Diskretisierung ist offensichtlich die bessere Lösung, da die Werte von $G_{FOH}(z)$ auf dem kontinuierlichen Ausgang von $G(s)$ liegen, wenn dieses System mit einer linearen Interpolation zwischen den Abtastwerten angeregt wird. Diese Äquivalenz ist jedoch nicht realisierbar, da das FOH-Glied zur Interpolation nicht kausal ist. Der FOH-diskretisierte Regler ansich ist natürlich realisierbar. Tatsächlich wird Tustin-Approximation und Matched-Filter-Approximation in \cite{Lunze16b} und \cite{unbehauen2000RT2} zur Reglerdiskretisierung vorgeschlagen, während Euler-Backward-Approximation nur der Vollständigkeit halber erwähnt wird und für den Differenzenquotienten und dessen PT1-Approximation (mit sehr kleiner Zeitkonstante) eingesetzt wird. FOH-Diskretisierung sollte in der Regel aber ebenso gut geeignet sein.
\begin{figure}[H]
\begin{center}
......
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